Konzert in Nordend: Konzert für Orgel und Trompete mit Martin Schmidt und Stephan Rudolf

Zum Auftakt der diesjährigen Reihe „Konzert in Nordend“ waren Stephan Rudolph, Trompete und Martin Schmidt an der Dinse-Orgel und am Harmonium zu Gast.

In einem Konzert für Trompete und Orgel spielt naturgemäß das Zeitalter des Barock eine zentrale Rolle. Zum Lobe Gottes und zur Repräsentation fürstlicher Macht galten Trompete und Orgel als besonders geeignete Instrumente. Aus dem 16. und 17. Jh. erklingen Werke, bei denen das Orgelregister „Trompete“ eine herausragende Rolle spielt. Nichts lag für unsere Musiker näher, als das Orgelregister durch eine moderne Trompete zu ersetzen. Aus dieser Zeit gelangten Kompositionen von Purcell, Stanley, Bach,
Vejvanovský und Caccini zur Aufführung.

Ein zweiter Konzertschwerpunkt widmete sich der Musik der Romantik. Hier trat die Orgel stärker in den Mittelpunkt mit Werken der beiden wichtigsten Vertreter der spätromantischen Orgelmusik in Deutschland: Max Reger und Sigfrid Karg-Elert.

Stephan Rudolph studierte Trompete an der Hochschule „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Er ist seit 2022 Leiter der Potsdamer Turmbläser.

Martin Schmidt studierte in Köln Schul- und Kirchenmusik. 14 Jahre war er der Fachleiter Musik am CvO-
Gymnasium in Pankow. Als Pensionär betreibt er verschiedene Projekte — von der Kirchenmusik bis zum Jazz.

Er hat dafür gesorgt, dass das Harmonium – welches jahrelang ein Schattendasein im Gemeindeflur fristete – auf die Orgelempore gebracht wurde und bei diesem Konzert erstmals wieder zu hören war.