„…zweckmäßig, schön und reich eingerichtet…“

…so lautet ein Zitat zur Ausstattung des 1910 eingeweihten Predigtsaales, nachzulesen in den Unterlagen im Kirchenarchiv Rosenthal. 

Sicher trugen der gemauerte Altar, die erhöhte Kanzel und das Altargemälde dazu bei. Eine Inventarliste aus dem gleichen Jahr nennt die Kostbarkeiten, die den Kirchenraum einst schmückten. 

Was ist heute noch davon erhalten? 

  • Altargemälde
  • Altarkruzifix mit versilbertem Korpus
  • Abendmahlskelch
  • Abendmahlsweinkanne
  • Oblatentelle
  • Taufkanne
  • Taufstein mit Messingschale
  • Holzbänke an den Wänden

Alle Teile waren aus dunkel gebeiztem Holz mit Maserung und leichter Wachsschicht versehen. 

Die Orgel wurde 1910 von der Firma Gebrüder Dinse für 4130 Mark auf der Empore errichtet. Fritz Gottlob hatte den Orgelprospekt entworfen. Das Instrument verfügte über zwei Manuale, ein Pedal und zehn Register. Es ist eine pneumatische Orgel, bei der der Wind durch Rohre zu den Registern geführt wird. Dabei kommt es zu zeitlichen Verzögerungen vom Anschlag bis zum Erklingen des Tones. In den Kriegsjahren wurde die Orgel stark beschädigt und musste häufig ausgebessert werden. Das Instrument wird bis 2016 mit Hilfe zahlreicher Spenden gründlich restauriert. 

Fragmente des Ornamentfensters, Pilasterkapitelle mit Engelsköpfchen, Gliederungen an der Altarwand und die wieder hergestellte Ausmalung des Kirchsaales weisen auf Merkmale des Jugendstils hin. 

Zu den originalen Teilen des Gemeindehauses gehört das farbige Fenster im Treppenhaus mit seinen bleiverglasten Scheiben, die 1994 restauriert wurden.