„Magnificat“ mit dem Konzertchor Niederschönhausen

„Meine Seele erhebt den Herren…“ – der Lobgesang der Maria von Johann Sebastian Bach erklang am vergangenen Wochenende mehrfach im Jugendstil-Kirchsaal Nordend. Der Konzertchor unter der Leitung von Babette Neumann lud ein zu einem „Werkstattkonzert“ ein. Bereits um 14 Uhr gingen am Samstag die Proben in Nordend los. Wer gerne mitsingen wollte, durfte auch. So kamen zu den rund 50 Sängerinnen und Sänger des Konzertchors noch ca. 20 sangesfreudige Interessierte.

Um 17 Uhr wurde das geprobte „Magnificat“ aufgeführt. Das „Orchester“ bildete die Pianistin Christina Hanke-Bleidorn: Sie begleitete am Piano virtuos den Chor und die Solisten. Diese sind allesamt Studierende der Universität der Künste: Èlia Farreras-Caberos aus Katalonien (Sopran 1), Ema de Jesus Santos Neves de Sá aus Portugal (Sopran 2), Yings He aus China (Alt), Mert Üstay aus der Türkei (Tenor) und Frederic Schikora Tamarit aus Spanien (Bass).

Babette Neumann gab eine kleine Einführung in das erste Werks Bachs als Thomaskantor in Leipzig und wies auf die Zahl „fünf“ hin, die im Magnificat immer wieder eine Rolle spielt. Fünf bedeutet dann im Werk Bachs auch immer den Hinweis auf die „Seele“ des Menschen -„Magnificat“.

Einige Chöre waren dann am Sonntag noch im Gottesdienst zu hören.

Der Konzertchor hat mit Beginn der Pandemie in Nordend schon mehrfach gastiert: Nach dem ersten Lockdown wurden im Garten von Nordend die ersten Präsenzproben auf Abstand durchgeführt. Das Werkstattkonzert war eine neue Form von Probe und Konzert. Eine Veranstaltung mit Wiederholungswert.