Prof. Dr. Gunther Kennel, Landeskirchenmusikdirektor referierte im Rahmen der Sonntagsvorlesungen über den Liedgesang in den reformatorischen Kirchen. Es gab gerade im Jubiläumsjahr der Reformation einige neue Erkenntnisse zu einem alten Thema.
Bei den Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum 2017 konnte man immer wieder zugespitzte Formulierungen hören wie die, dass die Reformation den gottesdienstlichen Gesang mehr oder weniger „erfunden“ habe. Bei näherem Hinsehen stellt man aber sehr schnell fest, dass die Dinge differenzierter zu sehen sind. Die Vorlesung geht auf der Basis neuerer Beurteilungen der liturgischen und hymnologischen Quellen der Frage nach, wie sich das Singen der reformatorischen Christenheit an das Singen von altersher angeschlossen hat, aber dennoch einen „neuen Ton“ anstimmte.
Mit seinem Vortrag schloss Prof. Kennel das diesjährige „Semester“ der wieder sehr rege besuchten Sonntagsvorlesungen ab.
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